Dieser Text basiert auf dem Artikel Lengericher Tunnel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der
Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).
Wir haben den südwestlichen Zugang erkundet. Der Eingang wurde scheinbar mehrfach im Laufe der Zeit auf verschiedene Arten verschlossen.
Man muss sagen, die Anreise ist auch nicht sehr einfach, man muss sich einen Weg durch den Wald schaffen und dann die rutschige alte Steintreppe hinabsteigen. Trotz des schwierigen Geländes hat der Vandalismus leider auch hier kein Halt gemacht.
Wer den Tunnel betritt, dem wird als erstes auffallen, dass sich das Wasser schon seine Wege durch die massiven Außenwände sucht. Das Wasser fließt teilweise wie aus einer Quelle durch die Wände in das Innere. Der Boden im Eingangsbereich ist schon sehr am schwimmen. Je weiter wir hinein stoßen um so weniger Wasser ist anzutreffen. Der Boden ist dort deutlich trockener, was scheinbar der intakten Entwässerungsanlage zu verdanken ist.
Bereits mitte März 1944 ließ der Jägerstab, welcher eingerichtet wurde um bombensichere Unterschlüpfe für die Rüstungsindustrie zu suchen, den stillgelegten Eisenbahntunel für die Produktion von Flugzeugteilen herrichten.
Für die Arbeiten wurden Häftlinge aus dem KZ Neuengamme bei Hamburg nach Lengerich transportiert. Hier entstand das KZ-Außenlager A1 Lengerich und bekam den Tarnnamen „Rebhuhn“.