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Lengericher Eisenbahntunnel

Am 01.01.2021 haben wir uns nach Lengerich begeben, um den dortigen alten Eisenbahntunnel zu besuchen.
 
Der "Alte Eisenbahntunnel" welcher hier zu sehen ist, führte früher die Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg.
 
Nachdem in den 1920er Jahren die Bahnstrecke auf vier Gleise ausgebaut werden sollte, hat man im Vorfeld, einen parallel Verlaufenden Tunnel errichtet, der auch heute noch dem Personen- und Güterverkehr dient.
 
Nachdem der neue Tunnel am 10. Oktober 1928 freigegeben wurde hat man den Ersten Tunnel geschlossen und ihn instand gesetzt. Im Anschluss legte man diesen still. Der Grund lag darin ihn später für den viergleisigen Ausbau zu nutzen, jedoch hat der zweite Weltkrieg diesen verhindert.

 

 

Dieser Text basiert auf dem Artikel Lengericher Tunnel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der

Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).

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Zugang (Südwest)

Wir haben den südwestlichen Zugang erkundet. Der Eingang wurde scheinbar mehrfach im Laufe der Zeit auf verschiedene Arten verschlossen.

Man muss sagen, die Anreise ist auch nicht sehr einfach, man muss sich einen Weg durch den Wald schaffen und dann die rutschige alte Steintreppe hinabsteigen. Trotz des schwierigen Geländes hat der Vandalismus leider auch hier kein Halt gemacht.

 

Zustand

Da hier schon lange keiner mehr war um das Bauwerk instand zu halten, ist das Tunnelsystem auch sehr Marode, weshalb der Ort auch eigentlich verschlossen ist.

Man kann an der ein oder anderen Stelle auch bemerken, dass die Natur sich diesen Ort zurück holen will.

 

 

Wasser

Wer den Tunnel betritt, dem wird als erstes auffallen, dass sich das Wasser schon seine Wege durch die massiven Außenwände sucht. Das Wasser fließt teilweise wie aus einer Quelle durch die Wände in das Innere. Der Boden im Eingangsbereich ist schon sehr am schwimmen. Je weiter wir hinein stoßen um so weniger Wasser ist anzutreffen. Der Boden ist dort deutlich trockener, was scheinbar der intakten Entwässerungsanlage zu verdanken ist.

 

Bereits mitte März 1944 ließ der Jägerstab, welcher eingerichtet wurde um bombensichere Unterschlüpfe für die Rüstungsindustrie zu suchen, den stillgelegten Eisenbahntunel für die Produktion von Flugzeugteilen herrichten.

Für die Arbeiten wurden Häftlinge aus dem KZ Neuengamme bei Hamburg nach Lengerich transportiert. Hier entstand das KZ-Außenlager A1 Lengerich und bekam den Tarnnamen „Rebhuhn“.

 

 

Einige Bilder

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